Souveräner Sieg im Spitzenspiel


TSV Baltmannsweiler - TSV RSK Esslingen II  2:0 (1:0)
19.10.2025 / 15:00 Uhr
Es spielten (Tore in Klammern): Heber, Müller, Weber, T., Veser, Fabijan, Baumann (46. Schrag), Roos, M., Vlasina (89. Ebner), Scharpf (75. Puchmeier), Gehrung, Ehni (2)

Nach den Erfolgen gegen die Zweitvertretungen aus Nellingen und Ruit gastierte am Sonntag die Reserve des Bezirksligisten RSK Esslingen auf dem Schurwald. Die Esslinger waren vor dem Spieltag Tabellenführer – für den TSV also ein wegweisendes Duell, um sich in der Spitzengruppe der Kreisliga B festzubeißen. Allerdings waren die Voraussetzungen nicht ideal: die Grippewelle hatte das Team erreicht. Das Trainergespann um Bender und Dannenmann musste kurzfristig auf viele Erkrankte verzichten, darunter auch Kapitän Deininger und Offensivwaffe Ziegele.

Die Anfangsphase war direkt intensiv, aber spielerisch ausgeglichen. Die Schurwald-Elf tauchte früh gefährlich vor dem RSK-Tor auf. Vlasina fehlte freistehend vor dem Keeper jedoch die Präzision. Auch die Gäste kamen in die Tornähe des TSV, die Defensive um Weber und Veser verteidigte aber auf der letzten Linie das meiste souverän weg. In der 30. Minute widersetzte sich eben jener Tom Weber den Anweisungen seines Coaches („Bitte keine dummen Chip-Bälle nach vorne“) und bediente mustergültig Ehni, der vor der Kiste die Ruhe behielt und Gelb-Schwarz in Führung brachte. RSK war im Anschluss bemüht, den Ausgleich vor der Pause zu erzielen, dabei scheiterten die Gäste entweder am eigenen Unvermögen oder am gut aufgelegten Timo Heber im Baldemorener Tor.

Nach der Halbzeit sortierte sich der TSV tief und ließ die Gäste bis zur Mittellinie in Ruhe. RSK bekam viele Standards, vor allem Ecken, die aber selten gefährlich wurden. Die Abwehr stand gut, der Einsatzwille stimmte – nur die Konter wurden nicht gut ausgespielt – bis Ehni in Minute 65 nach einem Steilpass im Sechzehner vom RSK-Innenverteidiger per Grätsche zu Fall gebracht wurde. Elfmeter. Der Gefoulte vollstreckte selbst und traf mit Wucht ins rechte Eck. Im Anschluss hatten die eingewechselten Schrag und Puchmeier gute Möglichkeiten, den Sack zuzumachen, ließen die Chancen aber ungenutzt. So blieb es bis in die Schlussminuten ein umkämpftes Spitzenspiel, das der TSV dank einer kämpferischen und defensivstarken Leistung für sich entscheiden konnte. Gelb-Schwarz bleibt mittendrin im Kampf um den Aufstieg.

Bericht erstellt von Matthias Schrag